Die eli.ja – Kirche der Jugend erstrahlte am vergangenen Sonntag im Kerzenschein. Das Friedenslicht aus Bethlehem fand den Weg ins Saarland, und wurde bei der Aussendefeier durch die engagierten Mitglieder des Ring saarländischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder an alle verteilt, die das Zeichen des Friedens mit sich tragen möchten.
Das Friedenslicht dient als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann. Blicken wir auf die vielfachen Krisen in der Welt, beschäftigt uns Pfadfinder*innen die Suche nach Frieden ganz besonders. Wie können wir in Zeiten, in denen uns tagtäglich unbegreifliche Nachrichten aus dem Iran, Syrien, der Mittelmeerregion und so vielen weiteren Regionen und Ländern erreichen, Frieden finden? Insbesondere der Angriffskrieg in der Ukraine hat gezeigt, wie fragil „Frieden“ grundsätzlich, aber auch ganz in der Nähe unseres Zuhauses ist. Seit über einem Jahr ist Krieg – etwas, dass vorher nur in der Ferne stattgefunden hat – in Europa.
In dieser Situation kann es passieren, dass die Suche nach Frieden aussichtslos erscheint. Doch gerade dann ist es wichtig, dass wir uns nicht entmutigen lassen und es immer wieder versuchen. Es ist notwendig, viele kleine Etappen zu gehen, um das große Ziel zu erreichen. Ein Schritt nach dem anderen, eine Etappe nach der nächsten bringt uns der Hoffnung auf Frieden ein Stückchen näher. Ob alleine oder mit anderen, wichtig ist es anzufangen. Frieden zu finden, gelingt nur wenn alle sich an der Suche beteiligen.
Das Friedenslicht wird bis Neujahr verteilt in Gottesdiensten und Andachten, in Pfadfinder*innengruppen und Kirchengemeinden im ganzen Saarland. Öffentliche Orte, an denen das Friedenslicht individuell abgeholt werden kann, sind u.a. in Saarbrücken die Ludwigskirche, der Garten des Landtages, das Rathaus St. Johann, das Evangelische Gemeindezentrum auf dem Eschberg sowie die Kirche der Jugend eli.ja in der Halbergstraße.